Montag, 4. Dezember 2017

Ist das kalt!

 Von Montpellier fahren wir noch am Nachmittag zur
Pont du Gard





Die Pont du Gard ist ein Aquädukt von 50 n. Chr.
Sie war Teil der 50 km langen Wasserversorgung der Stadt Nîmes und war 500 Jahre in Betrieb.
Die Wasserleitung transportierte Wasser des Eure mit einem Höhenunterschied von 17 Metern.


die Sonnenseite
Die Brücke über den Gardon ist 49 Meter hoch und 275 Meter lang. 
Auf der Schattenseite wurde für die vielen Besucher eine Brücke im gleichen Stil im Jahr 2000 daneben gebaut, was nur das geübte Auge erkennt. 
Die Schatten werden länger.


Ein letzter Blick zurück. Uns zieht es weiter...


... zur nächsten Station.



 Nach dem wunderschönen Collioure fahren wir nach
Montpellier. 

Auch hier kreisen wir im Samstagsstau durch die Stadt, entdecken einen feinen Stadtbummelplatz, wo kein Platz ist, und finden dann den perfekten Schlafplatz außerhalb.


Am Sonntagmorgen Eisblumen, aber keine Wolke!
Von dem schon entdeckten Stadtbummelplatz aus laufen wir direkt in den gerade öffnenden Weihnachtsmarkt.


Über den Weihnachtsmarkt gelangen wir zur Touriinfo am Place de la Comédie.
Beschwingt und mit Stadtplan und CD in der Tasche bestaunen wir die schöne Altstadt.

1289 schon gründeten Araber und Juden (!) eine Medizinschule.
1359 kaufte die Französische Krone die Stadt vom König von Mallorca.
...
Es wurde verfügt, dass hier jeder, egal welcher religion Medizin studieren durfte!
Heute gibt es 60.000 Studenten in Montpellier.











 Am Sonntagmorgen mit diesem Licht ist die Stadt wunderbar. Die Leute sind entspannt. Man bummelt.

Durch den Triumphbogen geht es zur Promenade du Peyrou.




 Was für ein Glück! Heute ist Flohmarkt!




Alte Schulbank für 4 Kinder mit Tintenfässchen!
Den Sessel können wir leider nicht mitnehmen.













Zurück geht es durch kleine Gassen...


Hotel Midi


Cathedrale St. Pierre















Unser Rundweg endet wieder am Place de la Comédie.


und heißer Wein!
 Jetzt ist auch was los!
Heiße Maronen aus der Lok










An der Zitadelle, umgebaut als Fitnesscenter, erreichen wir wieder unseren Parkplatz.

In endlosen Windungen ging es am Freitag an der Küste zurück nach Frankreich.






Bei Sonnenuntergang fahren wir bei Portbou über die Grenze. Die große Gleisanlage liegt im Dunkel.

Weitere 5 und nochmal 5 und 5 Kilometer Serpentinen ehe wir endlich Collioure erreichen.

Der malerische Künstlerort begeisterte uns schon auf der Hinfahrt, aber wir fanden keinen Platz das Auto abzustellen. Gut vorbereitet suchten wir jetzt einen richtigen Stellplatz - und fanden ihn nicht! Nach auf und ab in dem kleinen zwischen Meer und Bergen liegenden Städtchen, blieb uns ein Platz vor dem neuen Friedhof - eben, ruhig, beleuchtet und einigermaßen windgeschützt.
Am Morgen fahren wir hinunter, können das Auto unten abstellen und Collioure genießen.

Matisse erreichte Collioure am 
16. Mai 1903
Der von Depressionen geplagte Maler fand hier Ruhe, Entspannung und das Licht.
Eine neue Richtung der Malerei wurde hier geboren: Malerei sollte nicht mehr Beschreibung sein, sondern der Ausdruck der Gefühle und Gedanken des Künstlers. Expressionismus.


Derain, 1905
Befreundete Maler wie Derain, Signac und Seurat besuchten die Stadt. Matisse holte sogar seine Familie nach.










Uns beeindruckt auch die alte Burg, bei der auch die Templer beteiligt waren.
Zur Zeit steht die Burg im Zeichen des Pére Noél!

Auch der natürliche Hafen, in dem es heute tüchtig stürmt, begeisterte die Maler.

Derain, 1905