Dienstag, 6. Oktober 2015

Wenn ich den See seh', brauch ich kein Meer mehr..

Gardasee

Ein Reisetipp                                                                                     

Fast wären wir vorbeigefahren, konnten aber diesen Reisetipp doch nicht auslassen.
Wir sind jedoch gleich an der SS11 in Sirmione abgestiegen.

Leider war das mediterrane Klima etwas nachlässig.

Der Gardasee hat eine besondere Farbe
Um den ganzen Gardasee zu erleben fuhren wir einen Tag über den See von Süden nach Norden. Von Sirmione nach Riva und zurück. Nicht nur alle Orte haben wir gesehen, sondern auch alle Wetter erlebt.

Sirmione.
Wie eine Schlange ragt die Landzunge fast 4 Kilometer in den Gardasee. 
An der Spitze römische Ruinen, die Grotten des Catull.
In der Mitte eine mittelalterliche, sehr romantische Altstadt, 
eine schweflige Quelle von 70°C,
die auch schon die Römer kannten.








Wir fahren am Westufer vorbei an der Isola del Garda.





Salò. Treffpunkt der Reichen aus den benachbarten Badeorten.
Gardone Riviera. 
Das Grand Hotel war 1888 das erste Luxushotel am See.
Mit seiner Jugendstilfassade trauert es dem Geist der Belle Époque nach.
Im Heller Garden gedeihen mehr als 500 Pflanzenarten aus allen Kontinenten und Klimazonen.

Die ansteigende Steilküste zwingt die Straße in den Berg ...


Wir erreichen Limone sul Garda.
Vom Schiff aus ist das in Terrassen ansteigende Städtchen besonders hübsch. Der Baum am Hafen ist übervoll von Apfelsinen.
Die meisten Zitronengewächshäuser sind allerdings aufgegeben.


Ehemalige Zitronenplantage


Wir erreichen Riva.
Ein Gewitter verhindert, dass wir die Stunde an Land zum Erkunden der mittelalterlichen Altstadt nutzen können.
Wir lassen das schlechte Wetter hinter uns
Das wunderschöne Ostufer


Nach Malcesine müssen wir eines Tages zurückkehren: auf den 2218 m hohen Monte Baldo, der für seine seltenen Pflanzen bekannt ist, geht eine Seilbahn. Bei schönem Wetter wird die Sicht von dort fantastisch sein.



Bei Sonnenuntergang kommen wir zurück in ein wunderschön beleuchtetes Sirmione.



Die Skalier Wasserburg in Sirmione

Stadt für Verliebte

Verona

Ein Wallfahrtsort

Verona ist an diesem schönen Samstag im Oktober gut besucht, aber wir bekommen leicht einen Platz in der kleinen Eisenbahn um einen ersten Eindruck in der Altstadt zu bekommen, schauen uns in der fast menschenleeren Arena um und pilgern (das ist das richtige Wort) dann zu Fuß durch die hübschen barocken Gassen mit netten kleinen Läden, die die ganze Willenskraft herausfordern nichts zu kaufen, denn im kleinen Wohnmobil ist kein Platz.




Das Amphitheater wurde im 1. Jahrhundert errichtet und hat Platz für 22.000 Zuschauer. Früher zu Gladiatorenkämpfen genutzt dient es heute sommerlichen Opernfestspielen - die wir leider verpasst haben.

1357 wurde das Castelvecchio am Ufer der Adige, der Etsch, als Festungsbau und Wohnpalast erbaut.
Heute ist dort das Museo Civica d'Arte, in dem man Werke von Bellini, Veronese, Tintoretto, Tiepolo u. a. findet.
Die kleine Eisenbahn für Kinder und Oldies führt uns über die Ponte Pietra vorbei an:


Duomo,
Basilika di San Zeno,
Palazzo della Ragione,
Kirchen, Palästen, durch alte kleine Straßen zur Piazza Erbe...

Piazza Erbe

... das alles noch einmal zu Fuß gibt es an der Porta Borsari, ein Tor von 100 n. Chr.,
due Capucini ...

.. dann kommen wir in einen kleinen Hof, wo sich die Leute drängen. In dem kleinen Karree gibt es kaum einen Stehplatz ...




     Im Innenhof des Hauses Via Capello 21, gleich bei der Piazza die Signori, soll sich die Geschichte von Romeo und Julia abgespielt haben.     



       

Man fässt der Julia an den blanken Busen
und
malt dann ein Herzchen
an die Wand









 Was der Shakespeare wohl gedacht hätte? 




Na, wir kaufen noch ein paar Amaretti und Baci.